eBooks lesen
Bis vor ner ganzen Weile habe ich ja auf das gute alte Buch nichts kommen lassen. Man sieht auf den ersten Blick, wie weit man beim Lesen schon ist, man kann Bücher verborgen und auch mal zu Beschweren von Herbarien nehmen.
Und ich lese gern. Manchmal bis zum Morgengrauen. Schlafen ist ja so was Lästiges. Könnte man abschaffen…
Nun kommen aber vermehrt die elektronischen Bücher auf den Markt. Und da Lesen am Pc grauenvoll ist, braucht man für diese eBooks ein Lesegerät. Einen sogenannten Reader.
Für diese Geräte kann man ein Heidengeld ausgeben. Also das Geld, was man eigentlich in gute Bücher investieren kann.
Aber neugierig, wie ich bin, habe ich mir jetzt einfach mal so einen Reader zugelegt. Ich hatte mit einigen Modellen geliebäugelt, aber am Ende war es dann doch ein eher schlichtes Gerät. Zum Testen sollte der erst einmal reichen.
Gekauft habe ich mir einen Bookeen Cybook Opus, der gerade bei Hugendubel für 99 Euro angeboten wird. Kann man nicht viel falsch machen, wenn man erst einmal in die Materie reinriechen möchte.
Als ich den ausgepackt hatte, war ich erst einmal etwas enttäuscht. Ich hatte mir das Gerät größer vorgestellt. Aber egal.
Auf dem Cybook waren schon jede Menge Bücher vorinstalliert und ich hab dann per USB noch ein paar weitere hinzugefügt. Die bekommt man ja auch im Internet entweder im Onlineshop oder aus anderen Quellen… (Ich sag nur soviel: Wenn die Lizensierung mal irgendwann so ist, dass man eBooks genauso an Freunde ausborgen kann, wie richtige Bücher, dann werde ich auch welche kaufen. Bis dahin…)
Das Gerät ist wirklich kinderleicht zu bedienen und sollte sich jedem sofort erschließen. Und das Display ist wirklich fürs lange Lesen gemacht. Es ist hier ein E-Ink-Display verbaut, welches zwar nur Graustufen darstellen kann und beim Bildwechsel langsam ist und flackert, aber dafür ist es gestochen scharf. Bei dieser Art von Display wird der Bildschirm praktisch „aufgeladen“ und benötigt danach keinen Strom mehr. So kann man sich mit so einem Reader dann wochenlang ohne Akkuaufladung vergnügen.
Wenn man sich selbst so ein Lesegerät zulegen möchte, dann sollte man darauf achten, welche Dateiformate er beherrscht. Ich hab so das Gefühl, dass sich hier im deutschen Raum das EPUB-Format durchsetzt. Bei diesem(und sicherlich auch anderen Formaten) kann man die Schriftgröße des Textes einstellen und andere Formatierungen anwenden, was z.B. bei einem PDF nicht geht. Hier gibt es aber Abhilfe mit einem Programm, welches recht gut PDFs in das EPUB-Format umwandeln kann: Calibre
Einfach mal herunterladen. Keine Angst, ist in Deutsch und Freeware.
Zurück zum Cybook.
Ich habe jetzt schon fast ein ganzes Buch gelesen und bin recht angetan von der Sache mit den eBooks. Das scheint die Zukunft zu werden und macht Spaß. Das Gerät ist handlich und man kann es auf die eigenen Bedürfnisse einstellen(Schriftgröße z.B. für Leute mit schlechten Augen).
Sicherlich sind solche Reader schicker und besser, wenn man mehr Geld für ausgibt. Deshalb will ich nicht zu doll meckern:
Wenn man so schnell liest, wie ich, dann ist man ständig am Umblättern, heißt Tasten drücken. Und wenn die so schwergängig sind, dann ist das nicht schön. Zum Glück kann man auch mal andere Tasten zum Umlättern nehmen…
Und wenn man in einem Buch auf Seite 200 ist und das Gerät friert ein und macht gar nichts mehr, dann regt mich das auf. Besonders dann, wenn das Gerät mit einer uralten Firmware ausgeliefert wird, obwohl schon lange eine verbesserte Version verfügbar ist.
Aber das scheint ja mittlerweile normal zu sein, dass man sich ein Gerät kauft, um dann im Internet nach Updates zu suchen. :-/
Nachdem ich die neue Firmware drauf habe, läuft das gleich viel flüssiger. Und das macht mich dann doch wieder froh. 😉
PS:
Das Foto gibt das Display nur ungenügend wieder. Denn das ist wirklich insgesamt ordentlich scharf und kontrastreich.
Update:
Ich habe jetzt ein ca. 350 Seiten Buch in ein paar Tagen durchgelesen. Und die Akkuanzeige steht bei 90%. Nicht schlecht…
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[…] hatte ich mit dem Cybook Opus, der seinen Zweck voll erfüllte. Ein paar Sachen haben mich an dem Gerät gestört, wie zum […]