Fahrrad, Car-Sharing und anderes

Die MOZ titelte schon“FDP investiert in Hüpfburg“ , als sie über die Wirtschaftsprüfung der Fraktionsgelder im Land Brandenburg berichtete und hob die sparsamen Grünen in Brandenburg hervor:

„..Bei den Grünen gehört ein Fahrrad zum Bestand. Damit können die Abgeordneten oder Mitarbeiter vom Landtag in die Innenstadt radeln. Schließlich ist die Fraktion die einzige, die sich kein Dienstfahrzeug leistet. Dafür ist die Fraktion Mitglied in einer Car-Share-Firma und mietet sich bei Bedarf ein Auto. Das eingesparte Geld stecken die Grünen offenbar ins Personal. Obwohl die Fraktion mit fünf Abgeordneten kleiner ist als die der Liberalen hat, man zwei Mitarbeiter mehr (insgesamt 13)…“

Wobei ich das mit der Hüpfburg gar nicht so lächerlich finde. Die Parteien haben alle sichtlich Mühe, ihre Programme dem potentiellen Wähler nahe zu bringen. Da ist so ein „Kundenfang“ sicher eine Option, um die wartenden Eltern auf ihr Programm aufmerksam zu machen.

Die Grünen dagegen setzen aufs Fahrrad. Das müssen sie auch, um bei ihrer Wählerschaft weiter glaubwürdig zu sein. Vermutlich radeln sie auch aus Überzeugung…
Interessant finde ich aber das Konzept des Car-Sharings. Da wird nicht für teuer Geld ein Auto angeschafft, sondern ein Mietwagen dann genutzt, wenn er gebraucht wird.
Wenn ich in einer Großstadt wohnen würde, dann könnte ich mir gut vorstellen, auf ein Auto zu verzichten und mir auch ein Auto zu mieten, wenn ich es brauche. Leider ist so etwas auf dem Lande Utopie. Ohne eigenes Auto geht fast gar nichts und oft braucht man dann auch zwei davon. Und wenn die Kinder groß werden, wird sicherlich der Fuhrpark vor der Tür noch weiter anwachsen. 😉

In Berlin zum Beispiel besitzen nur wenige Leute ein Auto, weil das Nahverkehrsnetz und die Radwege gut ausgebaut sind. Jedoch braucht man manchmal eben doch ein Auto und da kann man sich dann einfach in Berlin einen Mietwagen besorgen. Für mich auch ganz praktisch, wenn die Firma mich wiedermal in eine andere Stadt schickt, da komme ich endlich mal wieder in den Genuss eines anderen Autos. Wann kommt man sonst dazu, mal andere Autos zu testen? Irgendwann ist ja auch das heimische Auto wieder reif zum wechseln. Und da helfen solche Eindrücke später ganz gut beim Autoneukauf.


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