Kodak Playfull im Praxistest

Manchmal hab ich dann doch wieder Glück und gewinne etwas. So wie die Kodak Playfull. Das ist eine Foto- und Videokamera im kompakten Format für die Hosentasche. Also so ungefähr so groß wie ein Handy.

Das Gerät hat einen SD-Karten-Steckplatz, HDMI-Anschluss und einen praktischen USB-Stecker, um die Kamera mit dem PC zu verbinden und die Bilder und Videos auf den Rechner zu laden. Und dann gibt es da noch einen weiteren USB-Anschluss. Der ist nur zum Aufladen der Kamera. Warum das so ist, erschließt sich mir auch nicht…

Die Kamera ist kinderleicht zu bedienen. Da benötigt man wirklich keine Anleitung für. Wer sich die mitgelieferte Software auf den Rechner installiert, kann dann auch den Share-Button der Kamera nutzen. Mit diesem Knopf markiert man die Bilder bereits auf der Kamera, um sie dann später automatisch bei Facebook und Co. hochzuladen. Welchen Dienst man nutzen will, lässt sich problemlos einstellen. Ein Test auf Facebook war ernüchternd. Die Bilder landen zwar bei Facebook, aber unter der Überschrift „Ich möchte meine KODAK MOMENTE mit Ihnen teilen“.

Das lässt sich nirgends einstellen, dass dieser Satz da kommt und macht das Ganze beim Sharen natürlich total „individuell“. Da frage ich mich echt, warum man dieser Kamera benutzen soll und nicht das Handy, wo man die Fotos sofort und mit eigenem Text hochladen kann. Zumal die Bildqualität nicht so berauschend ist.

Wo wir beim nächsten „Highlight“ sind.
Ich habe mich echt geärgert, diese Kamera an diesem Wochenende  benutzt zu haben. Denn die Bildqualität lässt echt zu wünschen übrig. Der einzige Vorteil bei dem Gerät ist, dass man es problemlos überall mit hinnehmen kann. So halt auch auf ein Kanu, wo ich die Spiegelreflexkamera nicht mit raufgenommen hätte.

Aber was nutzt das, wenn ich am Ende mit vielen Bildern und Videos nichts anfangen kann? Für wen ist dann so eine Kamera gedacht? Für Kinder, die nur so mal ein wenig knipsen wollen und die Eltern den Kram dann sowieso wieder von der Karte löschen? Oder für Leute, die nur mal die Stimmung auf einem Konzert einfangen wollen, weil es da eh nicht auf die Bildqualität ankommt?

Ich weiß es nicht.
Hier mal ein paar Beispiele.

Gute Lichtverhältnisse. Der digitale Zoom auf Anschlag(anderen Zoom hat das Ding nicht). Man erkennt kaum, dass da auf dem Boot Frauen waren:
100_0111.JPG

Die beiden Fotos waren dann schon wieder besser:
 

 

Und hier sieht man dann doch wieder, dass da irgendwas mit dem Kontrast nicht hinhaut. Die Details sind einfach weg. Es sieht aus, wie mit dem Tuschepinsel getupft.
100_0406.JPG

Und zum Schluss noch ein kleines Video.

 

Also überzeugt hat mich die Kamera nicht. Die wird wohl zum Kinderspielzeug werden. Und knapp 150 € würde ich dann nicht für so ein Spielzeug ausgeben.


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Mausprobleme

Zum Glück hatte ich hier im Haus bisher noch keine Probleme mit echten Mäusen. Und ich hoffe, dass die zwei neuen Katzen das auch später so in den Griff bekommen.

Aber nach gut 8 Jahren fängt meine Computermaus so langsam an zu kränkeln. Das allein finde ich schon erstaunlich, dass so eine Maus so lange durchhält. Danke, Logitech.

Und nun sollte mal eine neue Maus her. Irgendwie fand ich hier das Design der Microsoft Arc Touch interessant. Eine Funkmaus, die anstatt eines Scrollrades eine Touchfläche hat. Klang ganz gut.

Da bin ich dann sogar mal in den lokalen Laden gegangen, anstatt im Internet zu bestellen, um mir die Maus anzusehen und zu kaufen.

Aber zu Hause kam die Ernüchterung. Die Arc Touch ist relativ klein, so dass ich die Hand gar nicht richtig auflegen kann. Die beiden Tasten sind aber recht schwergängig, da muss man schon ziemlich mit Druck arbeiten, um einen Klick zu erzeugen. Das zusammen passt nicht. Die Hand verkrampft unweigerlich.

Vielleicht hätte ich mich daran gewöhnt, wenn da nicht noch das Touch-Scroll-Dingens gewesen wäre. Das ist ja ganz nett gemacht: Man erhält durch leichte Vibrationen praktisch Rückmeldung über den Scrollvorgang. Das ist gut gelöst. Womit ich aber nicht klar kam, war die fehlende mittlere Maustaste. Die wird hier dadurch ersetzt,  das man in die Mitte der Touchfläche, die zweigeteilt ist, tippt. Und wenn da kaum spürbar ist, wo diese Mitte ist, fängt man an, nicht auf den Bildschirm zu gucken, sondern auf die Maus, ob der Finger in der richtigen Position ist. Ist ungefähr so, als ab man beim Schalten im Auto auf den Ganghebel guckt.

Das geht gar nicht. Ich brauche die mittlere Maustaste sehr oft. Und da muss das einfach so funktionieren. Aus diesen Gründen habe ich die Maus gleich wieder zum Händler zurückgebracht, der sie auch problemlos zurücknahm.

Und jetzt habe ich hier eine Logitech Performance Mouse MX. Und bin auf Anhieb zufrieden. 😉


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